EX-IN Genesungsbegleitende
Wofür steht EX-IN?
EX-IN ist vom Englischen „Experienced Involvement“ abgeleitet und bedeutet „Beteiligung von Erfahrenen“.
EEX-IN Genesungsbegleitende sind Menschen, die bereits eigene Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen gemacht haben und nach einer systematischen Peer-Ausbildung in der psychiatrischen Versorgung arbeiten. Ausreichende psychische Stabilität ist dafür Voraussetzung.
In der LVR-Universitätsklinik Essen arbeiten seit 2016 EX-IN Genesungsbegleitende in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis. Die ersten beiden Genesungsbegleitenden starteten in einem Pilot-Projekt auf zwei Stationen in der Klinik für Forensische Psychiatrie und in der Klinik für Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie. Mittlerweile arbeiten acht Genesungsbegleiter*innen auf verschiedenen Stationen unserer Klinik.
Die Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitende schätzen die Genesungsbegleitenden als gute Ergänzung und Bereicherung zu unserem Behandlungsangebot.
Die Arbeit von Genesungsbegleiterinnen und -begleitern umfasst verschiedene Aufgaben, beispielsweise Patient*innengespräche führen, Gruppenangebote gestalten oder das therapeutische und pflegerische Team durch Einbringen der Patient*innenperspektive unterstützen.
Grundsätze der EX-IN Arbeit
- Jeder Mensch hat das Potential zur Genesung.
- Jeder Mensch kann grundsätzlich eigenverantwortlich handeln und
- autonome Entscheidungen über Hilfeformen treffen.
Ausbildung
Die Ausbildung zur EX-IN Genesungsbegleiterin/zum EX-IN Genesungsbegleiter ist eine Teilzeitausbildung und in zwei Semester unterteilt. Inhalte der Ausbildung sind beispielsweise Salutogenese (Gesundheitsfördernde Haltung), Empowerment (Ermächtigung, Übertragung von Verantwortung), Erfahrung und Teilhabe, Fürsprache und Krisenbegleitung. Zusätzlich leisten die Auszubildenden zwei Praktika von jeweils 120 Stunden.
Weitere Informationen zum Thema EX-IN finden Sie auf der Internetseite von EX-IN NRW e.V.