Sprechstunde bei Fetaler Alkoholspektrum-Störungen (FASD) bei Erwachsenen
Zielgruppe
Das Angebot der Sprechstunde FASD bei Erwachsenen richtet sich an Patienten und Patientinnen bei denen verschiedene psychiatrischen und neurologische Krankheitsbilder vorliegen, die durch den mütterlichen Konsum von Alkohol in der Schwangerschaft entstanden sind.
Das Vollbild der Erkrankung wird fetales Alkoholsyndrom (FAS) genannt und tritt bei etwa acht von 1.000 Geburten auf. Obwohl fetale Alkoholspektrum-Störungen zu den häufigsten angeborenen Erkrankungen zählen, werden sie oft gar nicht oder erst im Laufe des frühen Erwachsenenalters diagnostiziert.
In unserer FASD-Sprechstunde bieten wir die Diagnostik bei Erwachsenen ab 18 Jahren an.
Diagnostik
Die Diagnostik orientiert sich an vier Säulen
- Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft
- typische Auffälligkeiten im Gesicht (sehr schmale Oberlippe, verstrichenes Philtrum, kurze Lidspalte)
- Wachstumsauffälligkeiten sowie
- funktionelle und strukturelle Auffälligkeiten des zentralen Nervensystems (z.B. Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Intelligenz).
Aufnahme
Bitte planen Sie für das Anamnesegespräch sowie für die anschließende neuropsychologische Testung zwei bis drei Stunden Zeit ein.
- Außerdem bitten wir Sie, sofern vorhanden, folgende Informationen bereit zu halten oder Unterlagen (am besten in Kopie) zum Termin mitzubringen:
Informationen zum Geburtsgewicht, Geburtsgröße & Kopfumfang bei Geburt (z.B. das gelbe U-Heft) - aktuelle Größe und aktuelles Gewicht
- Aktuelles biometrisches Foto (Gesicht gut erkennbar und neutraler Gesichtsausdruck
- Zeugnisse, aus denen eine schriftliche Beurteilung hervorgeht (z.B. Grundschulzeugnisse)
- Fotos aus dem Säuglings- und Kleinkindalter
- Arztbriefe oder Berichte aus bisherigen psychiatrischen, psychologischen oder neurologischen Vorbehandlungen
Termine können Sie per E-Mail an fasd-erwachsene.essen@lvr.de vereinbaren.
Die Warteliste ist aktuell für Sie geöffnet.
Ansprechpersonen
Dr. Henrike Schecke, Psychologische Psychotherapeutin
Studentische Mitarbeiterinnen: Laura Oesterheld, Nikita Schmidt, Noemi Kretschmann