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Unsere Ausbildung

Die Ausbildung zum Ergotherapeuten/zur Ergotherapeutin dauert drei Jahre. Den Abschluss bildet die staatliche Prüfung. Ziel der Ausbildung ist die berufliche Handlungskompetenz.

… betätigungsorientiert … kompetenzorientiert … fallorientiert …

Die Ausbildung wird nach dem Gesetz über den Beruf der Ergotherapeutin und des Ergotherapeuten (Ergotherapeutengesetz - ErgThG) und der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten (Ergotherapeuten-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung - ErgThAPrV) durchgeführt. Seit 2008 wird an unserer Schule die empfehlende Ausbildungsrichtlinie für staatlich anerkannte Ergotherapieschulen umgesetzt.

Diese ausbildungsrelevanten gesetzlichen Grundlagen und Richtlinien haben unsere Lehrkräfte in verschiedenen Gremien und Arbeitsgruppen aktiv mitgestaltet.

Unsere Ausbildung verfolgt einen kompetenzorientierten Ansatz mit dem die Entwicklung von Handlungsfähigkeit und Selbständigkeit unserer Auszubildenden unterstützt wirdl, um die vielfältigen beruflichen Situationen und die daraus wachsenden unterschiedlichen Anforderungen zu bewältigen und das Berufsbild mitgestalten zu können.

Wie ist die Ausbildung strukturiert?

Die Ausbildung zur Ergotherapeutin/zum Ergotherapeuten gliedert sich in einen schulischen Teil mit theoretischem und praktischem Unterricht und in die praktische Ausbildung, die an verschiedenen Lernorten im Gesundheitswesen stattfindet. Die Ausbildung endet mit der staatlichen Prüfung.

Theoretischer Unterricht

Der theoretische Unterricht findet fächerintegrativ in unterschiedlichen Lerneinheiten statt. Hier werden sowohl ergotherapiewissenschaftliche und bezugswissenschaftliche Grundlagen (Medizin, Gesundheits-, Rehabilitations- und Sozialwissenschaften) als auch ergotherapeutische Interventionsmöglichkeiten aus allen Fachbereichen vermittelt.

Hier arbeiten Auszubildende und Lehrende auf Augenhöhe zusammen. Wir erwarten aktive Mitarbeit (z.B. in Form von Fragen, Präsentationen oder Referaten), für die es immer wieder Feedback gibt. Ebenso spielen Selbsterfahrung und die Reflexion des persönlichen Sozial- und Kontaktverhaltens eine wesentliche Rolle auf dem individuellen Weg zur Ergotherapeutin/zum Ergotherapeuten. Unterschiedliche Methoden, Rollenspiele und Selbstbeobachtung (ggf. auch per Videoanalyse) unterstützen dabei.

Praktischer Unterricht „Ergotherapeutische Mittel“

Was ist bedeutungsvolle Betätigung?

Das Entwickeln von Handlungsmöglichkeiten, die Einbindung in Betätigung und die Prävention vor Verlust bedeutungsvoller Betätigung sind zentrale Aufgaben der Ergotherapie. Im Rahmen verschiedener Projekte setzen sich unsere Auszubildenden mit ihrem eigenen Betätigungsverhalten sowie dem ihrer Mitmenschen auseinander.

Wir vermitteln Grundlagen einiger handwerklich-gestalterischer Techniken (z.B. Buchbinden, textiles Gestalten) und erproben Alltagsaktivitäten (z.B. Backen, Fotografieren, Ausflüge planen und organisieren), die in der Ergotherapie häufig als Form der Intervention zur Anwendung kommen. Hier geht es zunächst darum, sich in der Durchführung selbst zu erfahren und dies in Bezug auf die zukünftige therapeutische Rolle zu reflektieren.

Sich selbst in der Rolle der Anleitung auszuprobieren und sich gestalterische Techniken selbstständig anzueignen sind Schwerpunkte weiterer Projekte. Auch die Einsatzmöglichkeiten technischer Medien im therapeutischen Alltag werden analysiert.

Praktische Ausbildung

Die praktische Ausbildung findet in Lernortkooperationen in verschiedenen ergotherapeutischen Praxen, (Tages-) Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen statt. Hier können unsere Auszubildenden ihre erworbenen theoretischen Kenntnisse und Interventionen anwenden und umsetzen.

In vier Abschnitten, die jeweils 10-12 Wochen dauern, können unsere Auszubildenden Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen und Arbeitsfeldern der Ergotherapie (psycho-sozialer, arbeitstherapeutischer, motorisch-funktioneller/neurophysiologischer und -psychologischer Bereich) sowie mit Klientinnen und Klienten aller Altersgruppen sammeln.

Durch Besuche, Schultage und eine enge Kooperationen mit den Anleiter/-innen werden die Auszubildenden durch das Team der Lehrenden begleitet und in ihrer individuellen beruflichen Entwicklung unterstützt.

Wie sind die Unterrichtszeiten?

Der theoretische Unterricht findet in der Regel von montags bis donnerstags von 8.30 bis 15.45 Uhr und freitags bis 13:30 Uhr statt. In Ausnahmefällen sind Verschiebungen dieser Zeiten, zum Beispiel aufgrund von Exkursionen oder Projekten möglich.

Während der praktischen Ausbildung gelten die Arbeitszeiten der ausbildenden Einrichtung/Abteilung.

Welche Kosten fallen an?

Für die Auszubildenden besteht Schulgeldfreiheit.

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