Sprechstunde für ADHS im Erwachsenenalter
Informationen zu unserer ADHS-Warteliste
Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Sprechstunde für ADHS im Erwachsenenalter und das damit verbundene Vertrauen in die Behandlung an der LVR-Universitätsklinik Essen.
Die Resonanz auf unser Angebot ist so groß, dass wir die Warteliste vorerst schließen mussten. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Wir informieren an dieser Stelle, wenn die Liste wieder geöffnet werden kann.
Zielgruppe
Die Sprechstunde richtet sich an Erwachsene, die abklären möchten, ob bei ihnen ein Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) vorliegt. Darüber hinaus bietet die ADHS Sprechstunde eine Behandlung für Patienten und Patientinnen an, die an einem AHDS leiden.
Es werden ausschließlich Patienten und Patientinnen ab dem 18. Lebensjahr behandelt.
Jugendliche können sich an die Spezialsprechstunde für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) im Kindes- und Jugendalter der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters wenden.
Unser Behandlungskonzept
In der Spezialsprechstunde für ADHS im Erwachsenenalter führen wir bei jedem Patienten und jeder Patientin, die sich zum ersten Mal vorstellen, eine an wissenschaftlichen Leitlinien orientierte Diagnostik durch.
Zusätzlich erfassen wir Begleiterkrankungen (z.B. Depression, Suchterkrankungen, Angststörungen).
Nach entsprechender Diagnosesicherung eines ADHS planen wir eine auf die Patientin/den Patienten zugeschnittene Behandlung.
Unser Behandlungsangebot
Das Behandlungsangebot ist gemäß der aktuellen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) strukturiert:
- wissenschaftliche fundierte Diagnostik,
- Verhaltenstherapeutische Trainings zur Behandlung der Kernsymptomatik,
- Medikamentöse Ersteinstellung und Therapieoptimierung nach nationalen und internationalen Qualitätsstandards nach entsprechender Indikationsstellung,
- Begleitende Psychotherapie zur Behandlung komorbider Störungen,
- Verlaufsuntersuchungen,
- Pharmakologische Behandlung von Begleiterkrankungen (z.B. Depression) und
- Empfehlung weiterer nicht-pharmakologischer Behandlungsverfahren
- Neurofeedback
Das Team der ADHS-Sprechstunde
Auf Grund der Gefahr einer Überdiagnostizierung der ADHS im deutschsprachigen Raum (Bruchmüller und Margraf, 2011), wird in der ADHS-Spezialsprechstunde die wissenschaftliche Fundierung des diagnostischen Prozesses betont. Aus diesem Grund sind alle Mitarbeitende der Sprechstunde aktiv an der Erforschung der ADHS , der Verbesserung des diagnostischen Prozesses sowie der Behandlung, beteiligt.