Aktuelles aus der LVR-Universitätsklinik Essen
Essen meets Ulm - Wissenschaftliche Vortragsreihe 2025
Eine Reise in die Psyche - Vortragsreihe
Project YES - Online Unterstützungsprogramm für Kinder und Jugendliche
Online Umfrage
Gemeinsam mehr - die Zukunft der Universitären Medizin in Essen
NRW-Akademie der Wissenschaften und Künste nimmt Essener Suchtexperten Prof. Dr. Norbert Scherbaum auf

Die Substitutionstherapie gilt weltweit als die Standardbehandlung der Heroinabhängigkeit. Prof. Dr. Norbert Scherbaum gab bei der Entwicklung des Therapieansatzes entscheidende Impulse. Gemeinsam mit elf weiteren hochkarätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Künstlerinnen und Künstler wurde der Essener in diesem Jahr in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste (AWK) aufgenommen.
Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste hat auf der Jahresfeier 2025 in Düsseldorf in der Klasse für Naturwissenschaften und Medizin Prof. Dr. Norbert Scherbaum aufgenommen. Der Essener Universitätsprofessor und Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und der Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin an der LVR-Universitätsklinik Essen hat die Substitutionstherapie für heroinabhängige Menschen entscheidend vorangetrieben, so Prof. Christel M. Marian, Sekretarin der Klasse für Naturwissenschaften und Medizin, bei der feierlichen Aufnahme in die AKW am 14. Mai 2025. Seine wissenschaftliche und klinische Tätigkeit werde durch sein berufspolitisches Engagement ergänzt, so als 1. Vorsitzender der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, als Mitglied des Sachverständigenausschusses des Bundesministeriums für Gesundheit zur Bewertung von Suchtmitteln sowie des Ausschusses Sucht und Drogen der Bundesärztekammer.
Prof. Dr. Norbert Scherbaum: „Ich fasse das als eine hohe Ehrung für jahrzehntelanges wissenschaftliches sowie berufspolitisches Engagement auf. Die Substitutionstherapie ist heute ein etabliertes Verfahren – der Goldstandard in der Behandlung Opiatabhängiger. Durch die Substitutionstherapie gelingt der Mehrzahl der Betroffenen eine deutliche Reduktion des Heroinkonsums bis hin zu seiner gänzlichen Aufgabe. Ich bin stolz darauf, diesen Therapiezweig mit aufgebaut zu haben, und freue mich sehr darüber, nun neben vielen anderen herausragenden Forscherinnen und Forschern Mitglied der Akademie zu sein. Die Weiterentwicklung von Hilfsangeboten für Menschen mit Suchterkrankungen und die Entstigmatisierung dieser Erkrankungen sind auch weiterhin wichtige Aufgaben für mich.“
Essen meets Ulm - Wissenschaftliche Vortragsreihe 2025

Univ.-Prof. Dr. med. Martin Teufel, LVR-Universitätsklinik Essen und Univ. Prof. Dr. med. Harald Gündel, Universitätsklinikum Ulm, laden ein zu "Essen meets Ulm", der transuniversitären Online-Fortbildungsreihe zur Psychosomatischen Medizin. Das Sommersemester 2025 ist gestartet, Anmeldungen sind weiterhin möglich. Jeder Vortrag ist mit CME-Fortbildungspunkten anerkannt. Hier finden Sie das Programm.
Eine Reise in die Psyche - Vortragsreihe

„Eine Reise in die Psyche“ führte uns im Jubiläumsjahr mit 15 Vorträgen durch alle Bereiche unserer Klinik, bot Einblicke in die Behandlung und Forschung, regte zu Gesprächen an und klärte über psychische Erkrankungen auf. Und 2025 geht die Reise weiter: Ende Februar startet die Veranstaltungsreihe in ein weiteres Jahr. Patient*innen, Mitarbeitende und interessierte Besucher*innen sind wieder zu spannenden Vorträgen von Referent*innen der LVR-Universitätsklinik Essen eingeladen.
VeranstaltungenProject YES - Online Unterstützungsprogramm für Kinder und Jugendliche

Online-Programme zur psychischen Gesundheit testen. Anonym und kostenlos.
Die Testprogramme sind für Kinder von 11 bis 17 Jahren, aber gerne können Menschen jeder Altersklasse teilnehmen.
Project YES bietet kurze, wissenschaftlich geprüfte Online-Ãnderungen, die helfen können, besser mit Emotionen umzugehen. Ziel der Forscher:innen ist es, psychologische Unterstützung für alle leicht zugänglich zu machen.
Die Programme können kostenlos getestet werden. Ein Feedback ist erwünscht, um die Programme entsprechend besser machen zu können.
Interessiert? Mehr auf www.schleiderlab.org/yes
Online Umfrage

Angehörige von schwer erkrankten Menschen stehen meist außen vor, da sich der Fokus voll und ganz auf den erkrankten Menschen richtet. Die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und das Westdeutsche Tumorzentrum (WTZ) der Uniklinik Essen wollen herausfinden, wie man Angehörige entsprechend unterstützen kann.
Mit einer Online-Umfrage wollen sie herausfinden, welche Themen, Bedürfnisse und Unterstützungsangebote für Angehörige von Krebserkrankten wichtig sind, insbesondere innovative eHealth-Angebote.
Die Teilnahme ist anonym und freiwillig.
Ziel ist es, bedürfnisorientierte und praktische Unterstützungsangebote zu entwickeln.
Hier geht es direkt zur Umfrage
Gemeinsam mehr - die Zukunft der Universitären Medizin in Essen

Universitätsmedizin Essen und LVR-Universitätsmedizin Essen intensivieren Zusammenarbeit
Zwei starke Partner auf einem Campus: Seit fast 50 Jahren sind die Universitätsmedizin Essen (UME) und die LVR-Universitätsklinik Essen miteinander verbunden. Frau Jane E. Splett, Kaufmännische Direktorin und Vorstandsvorsitzende der LVR-Universitätsklinik Essen, gab dazu einen historischen Rückblick auf die gemeinsame Zusammenarbeit.
Nicht nur die erfolgreiche Verbindung über die Medizinische Fakultät in Wissenschaft und Lehre ist langjährig etabliert. Vielmehr gibt es Herausforderungen in der universitären Versorgung von Patientinnen und Patienten, die gemeinsam im Sinne der Betroffenen nach vorne gebracht werden können. Beide Einrichtungen bekräftigen das bestehende Gemeinsame und wollen es verstärkt mit Leben füllen und weiterentwickeln. „Wir müssen in einem „Human Hospital“ den Menschen ganzheitlich sehen“, sagt Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Essen. Deshalb seien eine starke Psychiatrie und Psychosomatik am Standort wichtig. „Das bekommen wir nur gemeinsam hin.“
Die nun unterzeichnete Absichtserklärung ist ein Blick in die Zukunft der universitären Medizin in Essen. Die bisherigen Ziele oder besser Entwicklungslinien der UME wie „Smart Hospital“ und „Green Hospital“ werden in die Kooperation einfließen, darüber hinaus sollen weitere Felder definiert werden – insbesondere auch auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz, um das Potenzial beider Einrichtungen noch besser abzurufen.
„Das ist unser Blick nach vorne. Soma ohne Psyche geht nicht, Psyche ohne Soma auch nicht“, sagt Prof. Dr. Martin Teufel, Ärztlicher Direktor der LVR-Universitätsklinik Essen. „Das wollen wir mit der Absichtserklärung nach außen zeigen, aber auch nach innen mitnehmen. Wir wollen miteinander arbeiten, und das machen wir auch schon. Aber wir können es noch besser.“
im Bild v. li.: Univ.-Prof. Dr. med. Jan Buer, Dekan der Medizinischen Fakultät, Institutsdirektor der Mikrobiologie (UME), Annika Holzmann, stellv. Pflegedirektorin (LVR), Andrea Schmidt-Rumposch, Pflegedirektorin/Vorstand (UME), Prof. Dr. A. Jochen Werner, Ärztlicher Direktor der Universitätsmedizin Essen (UME), Jane E. Splett, kaufmännische Direktorin der LVR-Universitätsklinik Essen (LVR), Univ.-Prof. Dr. med. Martin Teufel, Ärztlicher Direktor der LVR-Universitätsklinik Essen (LVR), Dr. Ulrike Möller-Bierth, Leitung Fachbereich Personelle und Organisatorische Steuerung (LVR), Stefan Starke, kaufmännischer Direktor (UME)