Kunsttherapie
Unaussprechliches ohne Worte teilen
In der Kunsttherapie kann das Angebot einfach anzuwendender Farben und Materialien zunächst die Freude am spielerischen, gestalterischen oder experimentellen Tun wecken. Dabei steht nicht das Ergebnis, sondern das Erleben im Umgang mit dem Material im Vordergrund. Die Phantasie kann belebt und kreative Kräfte können geweckt werden, wobei aufkommende Gefühle auf der Ebene eines spielerischen Tuns weniger ängstigend sind. Das Auffinden eines stimmigen bildhaften Ausdrucks kann dabei helfen, das eigene Erleben zu ordnen und zu klären.
Sie fühlen sich überfordert im Umgang mit alltäglichen Gegebenheiten, können Ihr Erleben aber weder in Worte fassen noch mit anderen teilen? Gefühle können als überflutend oder als Zustand innerer Leere erlebt werden. Gedanken kreisen oft um ein Thema oder es erscheint unmöglich, einen klaren Gedanken zu fassen. Die eigenen Bedürfnisse sind schwer zugänglich und oft herrscht ein Gefühl der Enttäuschung vor, ohne genau zu wissen, was gebraucht wird oder wie dies erreichbar ist. Das eigene Selbstbild kann diffus sein, der eigene Standpunkt unklar, was oft in Beziehung mit anderen Menschen zum Problem wird.
Sie möchten das Unaussprechliche im Bild anschaulich erleben und auch ohne Worte mit anderen teilen? Gemeinsam in der therapeutisch begleiteten Gruppe oder einzeln können Sie sich auf die Suche nach einem stimmigen bildhaften Ausdruck Ihres inneren Erlebens machen. Die Resonanz Anderer und das Gespräch über das Gestaltete kann dabei helfen, innere Themen zu ordnen und zu klären und neue Beziehungserfahrungen zu sammeln. Oft eröffnen sich dadurch neue (Handlungs-)Möglichkeiten in Bezug auf das eigene Leid. Diese können auf ebenso spielerische Weise im Fortgang des Gestalterischen Tuns ausprobiert und überprüft werden.